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Alumni-Karrierewege: Porträtreihe

Benjamin Thele

Fächer: Mittlere und Neue Geschichte (HF), Italienisch (NF) & Französisch (NF) | Heute: Leiter der Stabsstelle Kulturraummanagament, Stadt Köln

Welche drei Dinge fallen Ihnen spontan zu Köln ein?

  • Liebenswert!

  • Manchmal zu mutlos!

  • Divers!

Warum haben Sie an der Philosophischen Fakultät der Uni Köln studiert?

Nach der Schule wusste ich zunächst nur, dass ich gerne ein geisteswissenschaftliches Studium absolvieren und als junger homosexueller Mann das ländliche Milieu so schnell wie möglich verlassen wollte. Köln, insbesondere aber die Philosophische Fakultät wurden mir schnell zu einer neuen Heimat und mein Studium eröffnet mir neue Perspektiven.

Was sind Ihre Stärken als Geistes- und Kulturwissenschaftler?

Ich glaube, meine Stärken als Geisteswissenschaftler liegen darin, komplexe Themen erschließen zu können, aber dabei auch immer wieder aus anderen Perspektiven auf die Prozesse zu schauen. Diese Perspektivwechsel sind für meine jetzige Arbeit unerlässlich.

Haben Sie sich Ihren Berufsweg in diesem Maße vor Ihrem Studium so vorgestellt?

Nein, ich habe mich zu Beginn meines Studium zunächst gar nicht zuordnen wollen und mich gegen Ende wahrscheinlich zunächst im universitären Umfeld verortet. Nach meinem Abschluss habe ich dann aber relativ schnell gemerkt, dass Geisteswissenschaftlern doch mehr Türen aufstehen als gedacht. So begann dann meine Laufbahn im Kulturbereich.

Gab es Situationen oder bestimmte Personen, die Sie inspiriert und Ihnen im Hinblick auf spätere Berufsentscheidungen geholfen haben?

Inspiriert beziehungsweise geprägt hat mich ganz sicher meine Zeit als studentische Hilfskraft und später als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Andreas Kablitz. Durch das Renommee und die Stellung von Andreas Kablitz in der Wissenschaft eröffneten sich mir neue Horizonte. Gleichfalls vermochte er es aber auch mein Selbstbewusstsein zu stärken, was sicherlich meinen Weg bis heute mit ermöglicht hat. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.

Was würden Sie heute als Student anders machen?

Ich würde mir weniger Sorgen um die Zukunft und die wunderbare Zeit und die Möglichkeiten eines geisteswissenschaftlichen Studiums mehr genießen.

Was macht Ihnen an Ihrem jetzigen Beruf besonders viel Freude? 

Ich liebe den Umgang mit verschiedensten Künstler*innen und Kunstsparten sowie die Möglichkeit die Genese von Kulturprojekten von einer Idee bis hin zur Umsetzung begleiten zu können.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Im weitesten Sinne betreue ich die Vergabe von Kulturfördermitteln durch die Stadt Köln für den Bereich Kulturelle Teilhabe sowie die Erstellung eines Handlungskonzeptes zur Integration von Kreativräumen in die Stadtentwicklung. Dies beinhaltet Beratung sowie strategische Weichenstellungen.

Welche drei Tipps haben Sie für unsere Studierenden der Phil im Hinblick auf Ihr Studium und das spätere Berufsleben?

Seien Sie neugierig im Studium!

Seien Sie mutig bei der Berufswahl!

Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten!