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Alumni-Karrierewege: Porträtreihe

Ipek Sirena Krutsch

Fach: Deutsch, Englisch und Geschichte (1. Staatsexamen Lehramt Gymnasium/Geamtschule) | Heute: Leiterin der Bildung und Vermittlung für das Kölnische Stadtmuseum

Welche drei Dinge fallen Ihnen spontan zu Köln ein?

  • Heimat
  • Lebenslust
  • ständiger Wandel

Warum haben Sie an der Philosophischen Fakultät der Uni Köln studiert?

Ich wollte nicht aus Köln wegziehen, zumal ich hier geboren und aufgewachsen bin. Dies hatte familiäre und auch finanzielle Gründe. 

Was sind Ihre Stärken als Geistes- und Kulturwissenschaftlerin?

Eine enorme Anpassungsfähigkeit und Agilität und das große Potenzial von Transferleistungen aus anderen Fachdisziplinen. Dann noch die unglaubliche Begeisterungsfähigkeit für neue Inhalte und immerwährender Wissensdurst. 

Haben Sie sich Ihren Berufsweg in diesem Maße vor Ihrem Studium so vorgestellt?

Überhaupt nicht! Ich hatte ursprünglich ganz andere Pläne. Mein großer Traum war es, nach meinem Studium ans MIT zu gehen und dort zu forschen. Aber nun habe ich mein Hobby und meine Leidenschaft zum Beruf machen dürfen und es gibt nichts Schöneres, als Freude an der Arbeit zu empfinden und auch dafür entlohnt zu werden. :-)

Gab es Situationen oder bestimmte Personen, die Sie inspiriert und Ihnen im Hinblick auf spätere Berufsentscheidungen geholfen haben?

Mein ganzes Umfeld hat mich natürlich inspiriert, aber auch beeinflusst im Hinblick auf Entscheidungen, die sich auf meinen beruflichen Werdegang bezogen haben. Ich habe versucht, aus den richtigen Entscheidungen, aber besonders aus den nicht richtigen Entscheidungen der anderen zu lernen und für mich wiederum Wege abzuleiten. Es gibt keine falschen Entscheidungen, es ist nur falsch, keine Entscheidungen zu treffen.

Was würden Sie heute als Studentin anders machen?

Ich würde vielleicht das Student*innenleben mehr genießen und nicht so viel nebenbei arbeiten, was ich aber damals aus finanziellen Gründen machen musste. Andererseits waren diese beruflichen Erfahrungen unheimlich prägend und wichtig für meinen Lebenslauf und späteren beruflichen Weg. Eigentlich würde ich nichts ändern.

Was macht Ihnen an Ihrem jetzigen Beruf besonders viel Freude? 

Mir macht besonders viel Freude, dass mein Beruf so unheimlich abwechslungsreich ist und ich heute noch viel mehr dazu lerne, als ich es im Studium je getan habe. Bei mir kommt nie Langeweile auf und ich darf mit tollen Menschen zusammenarbeiten, kreativ sein und Wissen vermitteln. Das ist sehr erfüllend. 

Welche Aufgaben haben Sie beim ZDF Fernsehrat und beim Arte Programmbeirat?

Ich bin beim Museumsdienst der Stadt Köln die Leiterin der Bildung und Vermittlung für das Kölnische Stadtmuseum. D.h. ich konzipiere sowohl Vermittlungsprogramme und -angebote - sowohl analoge als auch digitale - und arbeite als Kunst –, Geschichts –, und Kulturvermittlerin für das Kölnische Stadtmuseum. Zu meinen Aufgaben gehören aber nicht nur das Konzipieren von Vermittlungsprogrammen, sondern auch z. B. das Entwickeln von MultiMediaGuides, Führungs- und Workshopangeboten wie auch das Durchführen und Evaluieren dieser, um die Angebote für möglichst viele Zielgruppen interessant und passend zu gestalten.

Welche drei Tipps haben Sie für unsere Studierenden der Phil im Hinblick auf Ihr Studium und das spätere Berufsleben?

  1. Nehmen Sie so viel Erfahrung mit, wie Sie nur können!

  2. Vergessen Sie nie, über den Tellerrand zu schauen und interdisziplinär zu denken und zu arbeiten.

  3. Haben Sie immer ein offenes Mindset und seien Sie wissbegierig und neugierig auf neue Erfahrungen.